Pferdesafari am Zambesi, Victoria Falls

Am letzten Tag habe ich mich von der Familie morgens abgesetzt und bin zu einer dreistündigen Pferdesafari aufgebrochen. Als passionierte Reiterin ist es für mich immer das tollste Erlebnis, in anderen Ländern zu reiten. Man erlebt das Land noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive als im Auto, Jeep oder zu Fuß.
Ich wurde um 6:30 Uhr abgeholt und zu dem völlig unauffällig bei der Hauptstraße liegenden Reitstall gefahren. Nachdem ich die 'ich übernehme die volle Verantwortung'-Erklärung unterzeichnet hatte, wurden die Pferde zugeteilt. Erst bekam ich eine sehr ungeduldige Stute, dann doch einen ruhigeren Genossen, der aber sehr willig lief. Viel kann man zum Pferd nicht sagen, da wir die drei Stunden fast nur im Schritt verbrachten. Mir wurde schnell klar, dass das logische Konsequenz ist, wenn man wilde Tiere sehen will. Entweder man schleicht durchs Dickicht und steht plötzlich vor einem Büffel oder man prescht im Gallopp durch den Busch und vertreibt selbst das Wild... So gingen wir Schritt durch Büsche und über Stock und Stein. Hinderlich war außerdem, dass meine Mitreiterin das erste Mal auf einem Pferd saß. Es ist immer wieder erschreckend, wie blauäugig Menschen sich zu einem Ausritt anmelden, weil sie denken, reiten kann ja nicht so schwer sein. Und sie sind sich dabei anscheinend nicht bewusst, in welche Gefahr sie sich selbst begeben. Oder wenigstens wie egoistisch es ist, die komplette Gruppe so auszubremsen. Immerhin rutschte sie schon bei der ersten, dann auch fast einzigen Trabstrecke fast aus dem Sattel, so dass an Gallopp nicht zu denken war...
Dafür haben wir aber reichlich Wild gesehen, Elefanten, Büffel und die üblichen Verdächtigen. Es hat schon Spaß gemacht. Wenn auch der wahre Kick fehlte. So ein Gallopp durch den Busch hätte schon Spaß gemacht...

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